Opferfest ('Id-ul-Adhha)

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Das Opferfest ('Id-ul-Adha, arabisch عيد الأضحى) ist am 10. Dhul-Hidscha und ist neben Fastenbrechenfest ('Id-ul-Fitr) das zweite Fest im Islam. In vielen Ländern heißt es auch das große Fest, 'Id kabir. Der Tag ist ein Höhepunkt der Pilgerfahrt (Hajj) und verbindet durch das Opfern Pilger und alle Muslime der Erde.

Es wurde von Anas Ibn Malik (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) überliefert:

Als der Gesandte ALLAHs (Friede und Heil auf ihm) in Medina ankam, hatten sie (die Medinenser) zwei Tage an denen sie sich vergnügten (bzw. feierten). So fragte er (Friede und Heil auf ihm): „ Was sind das für 2 Tage?“ Sie sagten: „Wir pflegten uns in der vorislamischen Zeit in ihnen zu vergnügen.“ Daraufhin sagte der Gesandte (Friede und Heil auf ihm): „Wahrlich, ALLAH hat euch diese beiden Tage durch etwas besseres ersetzt, nämlich das Opferfest und das Fastenbrechenfest.“
(Abu Dawud 1134; Sahih)


Das Opferfest bzw. der 10. Dhul-Hidscha ist der großartigste Tag des Jahres

Der Prophet (Friede und Heil auf ihm) sagte:

„Wahrlich, die großartigsten Tage bei ALLAH sind der Tag des Opferschlachtens und dann der Tag des Qarr (11. Tag von Dhul-Hidscha).“
(Abu Dawud; Sahih)


Der Gesandte ALLAHs (ALLAH Segen und Frieden mit ihm) sagte:

"Der Tag, der den gewaltigsten Stellenwert bei ALLAH hat, ist der Tag des Schlachtens (arab.: Yaum-an-Nahr)."
(Abu Dawud, An-Nasai, Ahmad)


Es ist der größte Tag der Pilgerfahrt

Der Prophet (Friede und Heil auf ihm) sagte:

„(...) Das ist der größte Tag der Pilgerfahrt (arab.: Hadsch)!“
(Bukhari, Muslim)

Es ist der größte Tag, da an diesem Tag zahlreiche wichtige Riten der Hadsch durchgeführt werden.



Sunna-Handlungen und Vorschriften am Festtag

Ein Bad nehmen am Tag des Festes

Imam al-Baghawi sagt in „Sharh us Sunnah”: “Und die Sunnah ist am Tage des Id ein Bad zu nehmen. Es wird berichtet, dass Ali (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) gewöhnlich am Tag des Festes ein Bad nahm, und ähnlich wurde berichtet, dass Ibn Umar und Salamah Ibn al-Akwa (ALLAHs Wohlgefallen mit ihnen) dies gewöhnlich taten.“ [1]

Eine der Umgangsformen des Id ist es, ein Bad zu nehmen, bevor man zum Gebet ausgeht. In einem Sahih Bericht in Al-Muwatta’ und auch woanders wird berichtet, dass Abd-Allah ibn Umar ein Bad zu nehmen pflegte, bevor er am Tag des al- Fitr zum Gebetsort kam. (Al-Muwatta’ 428)


Es wird berichtet, dass Sa’id ibn Jubayr sagte:

„Drei Dinge sind am Id Sunnah: (zum Gebetsort) zu laufen, ein Bad zu nehmen und zu essen, bevor man hinausgeht.“


Das Tragen der besten Kleidung und Parfümieren

Es ist erwünscht, sich für das Festtags-Gebet schön zu machen, indem man eine Ganzkörperwaschung (arab. Rhusl) vornimmt und seine schönsten Kleider anzieht. Für Männer ist erwünscht, sich zu parfümieren. Frauen dürfen sich nicht parfümieren, wenn sie vorhaben, in die Moschee zu gehen, dies ergibt sich aus dem allgemeinen Verbot des Pafümierens für Frauen in der Öffentlichkeit. Ebenso ist darauf zu achten, dass die Kleidung den Kleidungsvorschriften entspricht. In vielen Ländern ist es auch Brauch, die Kinder am Fastenbrechenfest neu einzukleiden.

Unter Berufung auf Ibn Abbas (Allahs Wohlgefallen auf ihnen), der sagte:

"Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) pflegte am Festtag ein rotes Obergewand (arab. Burda) anzuziehen." (Hadith mit einer guten Überlieferungskette bei at-Tabarani)


Jabir (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) sagte:

"Der Prophet (Friede und Heil auf ihm) hatte eine „Jubbah“ (längeres äußeres Kleidungsstück), das er an Id und an Freitagen zu tragen pflegte." (Sahih Ibn Khuzaymah, 1765)

Es ist jedoch nicht nötig sich immer wieder bei jedem 'Id neu zu kleiden, und dafür Unmengen an Geld auszugeben. Das entspricht nicht der Sunna des Propheten.

Essen nach dem 'Id-Gebet am Tag des Opferfestes

Es ist besser am Tag des Opferfestes bis nach dem Id-Gebet nichts zu essen:

„Der Prophet (Friede und Heil auf ihm) ging am Tage des Fastenbrechens nicht eher hinaus bis er etwas gegessen hatte, und am Tage des Opfers aß er nichts, bis er (vom Gebet) zurück kam.“ (At-Tirmidhi)

Abweichende Regelung beim Fastenbrechenfest:

Unter Berufung auf Buraida, der sagte:

"Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) pflegte am Tag des Fastenbrechens nicht hinauszugehen bis er etwas gegessen hatte und er pflegte am Tag des Opferfestes nicht zu essen bis er (vom Gebet) zurückkam. (Hadith sahih bei Ibn Madscha und at-Tirmidhi)

Anas Ibn Malik berichtete:

"Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) pflegte am Festtag des Fastenbrechens ('Idu-l-fitr) nicht hinaus (zum Gebet) zu gehen, bevor er einige Datteln gegessen hatte,... und er hat diese in einer ungeraden Zahl gegessen." (Hadith sahih bei Buchari, dtsch. Ausg., Nr. 0953)



Das Fasten ist an diesem Tag verboten

Sa'id al-Khudri (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) überliefert, dass der Gesandte Allahs (ALLAHs Segen und Frieden mit ihm) das Fasten am Tag des Fitr und am Opfertag (Adha) verboten hat.

(Berichtet von Muslim, 827)


Abu 'Ubaid, Sklave des Ibn Azhar berichtete, daß er das Opferfest mit 'Umar Ibn Al-Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, miterlebte. Er ('Umar Ibn Al-Khattab) verrichtete das Festgebet vor der Predigt, sprach anschließend zu den Menschen, indem er sagte:

"O ihr Menschen, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat euch wahrlich das Fasten an den beiden Festtagen verboten. Was den ersten angeht, so handelt es sich um den Tag, an dem ihr (nach Ablauf des Monats Ramadan) euer Fasten brechet. Und was den anderen angeht, so handelt es sich um den Tag, an dem ihr vom Fleisch eurer Opfertiere esset."
(Sahih Al-Buchary Nr. 5571)

Takbirat während der 'Id-Tage

Am Tag des Opferfestes

"Und gedenkt Allahs während einer bestimmten Anzahl von Tagen...." (Sure 2:203)

Die Takbirat werden bis zum Abendgebet des letzten Tashriiq-Tages (13. Dhul Hidschaa) von Männern laut und von den Frauen leise ausgesprochen.


Am Festtag des Fastenbrechens

"Der Monat Ramadhan (ist es), in dem der Quran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch während dieses Monats anwesend ist, der soll ihn fasten, wer jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Allah will für euch Erleichterung; Er will für euch nicht Erschwernis, - damit ihr die Anzahl vollendet und Allah als den Größten preist (arab.: li tukabbiru Allah), dafür, dass Er euch rechtgeleitet hat, auf dass ihr dankbar sein möget. " (Sure 2:185)

Ibn Kathir weist in seinem Qurankommentar darauf hin, dass aus diesem Vers viele Gelehrte die Rechtmäßigkeit des Sprechen des Takbirs am Tag des Fastenbrechens herleiten. Dawud Ibn 'Ali al-Asbahani, der zu der Thahiritischen Fiqh-Schule zählt, die bekanntlich auf den äußeren Wortlaut der islamischen Quellen abstellt, leitet hieraus sogar die Pflicht zum Takbir ab, da die Aufforderung in Befehlsform steht. Die Fiqh-Schule des Abu Hanifa verneint dagegen die Rechtmäßigkeit des Takbirs am Tag des Fastenbrechens. Die übrigen Gelehrten sehen es als erwünschte Handlung an.

Das Sprechen des Takbirs erfolgt in der Zeit nach Verlassen des Hauses, um das Festtags-Gebet aufzusuchen bis zum Beginn der Chutba.[2]

Aus dem Vers wird auch deutlich, dass man an dem Festtag dankbar sein sollte, dafür, dass man den Fastenmonat vollendet hat und Allah einen rechtgeleitet hat.

Form des Takbirs

ALLAHu akbar, ALLAHu akbar, la ilaha illal-lah, wALLAHu akbar, ALLAHu akbar wa lil-lahil-Hamd
ALLAH ist größer (erhabener), ALLAH ist größer, niemand ist der Anbetung würdig außer ALLAH und ALLAH ist größer und IHM gebührt alles Lob
ALLAHu akbar, ALLAHu akbar, ALLAHu akbar kabiran
ALLAH ist größer, ALLAH ist größer, ALLAH ist am größten
ALLAHu akbar, ALLAHu akbar, ALLAHu akbar wa lil-lahil-Hamd, ALLAHu akbar wa adschal, ALLAHu akbar 'ala ma hadana
ALLAH ist größer, ALLAH ist größer, ALLAH ist größer und IHM gebührt der Lob, ALLAH ist größer und erhabener, ALLAH ist größer, für das ER uns rechtgeleitet hat

Gegenseitiges Grüßen am Fest

Jubayr Ibn Nufayr sagte:

„Die Gefährten des Gesandten ALLAHs (Friede und Heil auf ihm) sagten gewöhnlich zueinander, wenn sie sich am Id-Tag trafen: "Taqabal ALLAH minna wa minkum“ (Möge ALLAH von uns und von euch annehmen)
(Ibn Hajar. Sein Isnad ist hasan. Fath ul Bari von Ibn Hajr 2/446)


Verschiedene Wege zum Gebetsplatz hin und zurück nehmen

Es ist beliebt bei der Rückkehr vom Gebet einen anderen Weg einzuschlagen als beim Hinweg.

Dschabir (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) berichtete:

„An einem Festtag, änderte der Prophet, ALLAHs Segen und Friede auf ihm, seinen Weg.“
(Sahih Al-Buchary Nr. 0986)

Mit der Änderung des Weges ist gemeint, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, seinen gewöhnlichen Weg zur Moschee änderte und einen anderen Weg nahm, um mehr Menschen zu begrüßen und ihnen Segenswünsche zum Fest zu sprechen.

Das Festtags-Gebet

Spiel und Unterhaltung

Spiel und Unterhaltung sind an den Festtagen erlaubt, solange darin keine Sünde liegt.


'Aischa berichtete:

"Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) kam zu mir und fand bei mir zwei junge Mädchen, die die Lieder von Bu'ath sangen. Er legte sich hin auf die Matratze und drehte sich in die andere Richtung um. Als Abu Bakr hereinkam, rügte er mich deswegen und sagte: »Flöte Satans beim Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm)?« Da wandte sich ihm der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) zu und sagte:»Lass sie!«Als der Prophet einschlief, gab ich den beiden Mädchen ein Zeichen, und sie gingen weg. Und es war ein Festtag, an dem die Sudan (ihre Kriegskunst) mit Schildern und Lanzen übten. Entweder habe ich selbst den Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) darum gebeten, oder er sagte zu mir:

»Möchtest du gern zuschauen?« Als ich dies bejahte, ließ er mich hinter ihm stehen und meine Wange lag an seiner Wange. Er spornte die Sudan an, indem er zu ihnen sagte: »Voran, Söhne der Arfida!« Es ging so weiter, bis es mir selbst langweilig wurde da fragte er: »Genügt es dir?« Als ich dies bejahte, sagte er: »Dann gehe!« "..." (Hadith sahih bei Buchari, dtsch. Ausg., Nr. 0949 u. 0950)

Aus dem Hadith ergibt sich, dass der Gesang von Frauen, begleitet von einer einfachen Handtrommel, anlässlich eines islamischen Festtages erlaubt ist.

Die Männer aus dem Sudan übten Sport in der Moschee und der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) erlaubte es seiner Frau Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) ihnen zur Unterhaltung zuzusehen..[2]

Das Id-Opfer

Am Opferfest wird ein Opfertier geschlachtet.


Erste Voraussetzung für das Schlachten

Voraussetzung für das Schlachten eines Opfertieres ist als erstes, dass man dabei Ichlas hat und dabei der Sunna des Gesandten (Allahs Segen und Friede auf ihm) folgt. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Annahme einer jeden guten Tat. Allah der Erhabene sagt im Quran:

" Sag: Gewiss, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allah, dem Herrn der Weltenbewohner.(*)Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) Ergebenen." (Quran 6:162 u.163)[3]


Die Weisheit, die sich hinter dem Schlachten verbirgt

Wieso wird überhaupt geschlachtet?

  1. Der Muslim möchte sich durch diese gottesdientliche Handlung Allah nähern.
  2. Das Schlachten dient auch dem Spenden von Fleisch an die Armen und Bedürftigen.
  3. Durch das Verschenken von Fleisch an Freunde und Verwandte wird die Liebe zwischen den Gläubigen gestärkt.
  4. Schließlich ist man auch selbst mit seiner Familie davon und freut sich an den Gaben Allahs.
  5. Durch das Schlachten, insbesondere auch in nichtislamischen Ländern, werden die islamischen Riten gezeigt und dem Wort Allahs Geltung verleiht.
  6. Man gedenkt dabei der Geschichte des Propheten Ibrahim, der bereit gewesen wäre, für Allah sogar seinen Sohn Isma'il zu opfern.
  7. Man ähnelt beim Schlachten den Pilgerern, die an diesen Tagen im Rahmen der Hadsch ein Opfertier schlachten und wünscht sich vielleicht, an ihrer Stelle zu sein.[3]


Das Urteil bezüglich des Schlachtens[3]

Manche Gelehrte halten das Schlachten eines Opfertieres am Id-Tag für eine Pflicht. Dies gelte für jeden erwachsenen Muslim, der ortsansässig ist (sich also nicht auf der Reise befindet) und dazu (finanziell) in der Lage ist.

Für diese Meinung sprechen folgende Belege aus Quran und Sunna:

1. Allah der Erhabene sagt im Quran:

„Also bete zu deinem Herrn und schächte.“ (Quran 108:2)

2. In einem Hadith hasan wurde überliefert, dass der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) am Tage von Arafat sagte:

" Oh ihr Leute, es obliegt der Familie eines jeden Hauses, jedes Jahr ein Opfertier ....zu schlachten" (Hadith hasan bei Ahmad und Abu Dawud)

3. Abu Huraira (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) sagte: Der Gesandte ALLAHs (Friede und Heil auf ihm) sagte:

„Wer die Möglichkeit dazu hatte, aber kein Opfer erbrachte, so lass ihn sich nicht unserem Gebetsplatz nähern.“ (Hadith hasan bei Ahmad)

4. Al-Bara berichtete: Ich hörte den Propheten, ALLAHs Segen und Friede auf ihm, während er eine Ansprache hielt, in der er sagte:

"Das erste, mit dem wir an diesem unserem Tag beginnen, ist, dass wir beten, alsdann zurückkehren, um zu schlachten. Wer dieses tut, der verfährt nach unserer Sunna, und wer vor dem Gebet bereits geschlachtet hat, so ist das nur Fleisch, das er seiner Familie gibt und mit dem Opfern nichts zu tun hat." Da stand Abu Burda Ibn Niyar - der bereits geschlachtet hatte - auf und sagte: "Ich habe noch ein Schlachttier." Der Prophet sagte: "Schlachte es, damit dir der Lohn davon nicht entgeht." (Sahih Al-Buchary Nr. 5545)

Auch in weiteren Hadithen, die sahih sind, forderte der Prophet denjenigen auf, der vor dem Gebet gebetet hatte, ein weiteres Schaf anstelle des ersten zu schlachten. Wäre das Schlachten nur Sunna und keine Pflicht, dann hätte der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) diesen Befehl wohl nicht gegeben. Ein solcher Befehl drückt eine Pflicht aus.


Diese Meinung vertritt Imam Abu Hanifa. Dies ist auch eine überlieferte Aussage von Imam Malik (ohne Einschränkung auf den Ortsansässigen) und eine überlieferte Aussage von Imam Ahmad, diese Meinung wird zudem überliefert von Al-Auza'i und Al-Laith.

Die Mehrheit der Gelehrten sagt jedoch, dass das Schlachten keine Pflicht sei, sondern eine Sunna mu'akkada, also eine Sunna, die der Prophet so gut wie nie unterlassen hat. Imam Ahmad sagte in einer von ihm überlieferten Aussage, dass es verhasst sei, diese zu unterlassen, obwohl man dazu in der Lage sei.


Die Art des Opfertieres

"(36) Und die Kamele und Kühe machten WIR für euch von ALLAHs Riten. Für euch gibt es in ihnen Gutes. So erwähnt den Namen ALLAHs auf ihnen, wenn sie gereiht stehen. Und wenn sie auf ihre Seite fallen, dann esset davon und speist den Genügsamen und den Bittenden. Solcherart machten WIR sie für euch gratis fügbar, damit ihr euch dankbar erweist. (37) ALLAH erhält weder ihr Fleisch, noch ihr Blut, sondern zu Ihm gelangt die Taqwa (Gottesfurcht) von euch. Solcherart machte ER sie für euch gratis fügbar, damit ihr ALLAH mit „allahu-akbar (ALLAH ist größer)“ verherrlicht für das, was ER euch an Rechtleitung gewährte. Und überbringe denen, die Gutes tun frohe Botschaft." (Quran, 22:36-37)


Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:

"Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, opferte gewöhnlich zwei Schafsböcke und ich opfere ebenfalls zwei Schafsböcke."

(Sahih Al-Buchary Nr. 5553)


Sunna-Handlungen im Hinblick auf das Schlachten

Es wird von Umm Salama (Allahs Wohlgefallen auf ihr) berichtet, dass der Prophet (Allahs Segen und Frieden mit ihm) sagte:

„Wenn ihr den Hilal (Neumond) des Dhul-Hidschah seht, und einer von euch will ein Opfer darbringen, dann soll er nichts von seinem Haar und seinen Nägeln schneiden.“
(Berichtet von Muslim und anderen.)


Verhaltensregeln beim Schlachten

Beim Schlachten des Opfertieres sollten bestimmte islamische Regeln bezüglich des Schlachtens von Opfertieren beachtet werden.


Was soll man mit dem Fleisch des Opfertieres machen?

Ata Bin Yassar (ALLAHs Wohlgefallen mit ihm) sagte:

„Ich fragte Abu Ayyub al-Ansari, wie das Schlachten zur Zeit des Propheten (Friede und Heil auf ihm) durchgeführt wurde. Er antwortete: ‚Wahrlich ein Mann schlachtete gewöhnlich ein Schaf für sich und seine Familie, und sie aßen davon und speisten andere damit.“

(At-Tirmidhi)


Salama Ibn Al-Akwa' berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:

"Wer von euch ein Schlachttier geopfert hat, der soll nicht etwas davon in seiner Wohnung nach Ablauf von drei Nächten zurückbehalten." Ein Jahr später fragten ihn die Leute: O Gesandter Allahs, sollen wir diesmal wie im vergangenen Jahr verfahren? Der Prophet sagte: Esset davon, speist (die anderen) und hebt noch etwas davon auf denn im vergangenen Jahr befanden sich die Leute in einer Not und ich wollte, daß ihr dabei helft."

(Sahih Al-Buchary Nr. 5569)


Aischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:

"Wir haben gewöhnlich das Fleisch der Opfertiere mit Salz haltbar gemacht und zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, nach Al-Madina gebracht, und er sagte zu uns:»Esset davon nicht länger als drei Tage!«Und dies war von ihm kein Befehl vielmehr wollte er damiterreichen, daß wir andere davon speisen und Allah weiß besser Bescheid."

(Sahih Al-Buchary Nr. 5570)

Quellen

  • Ratibah (2007): Die besten Tage im Jahr. Aus der Reihe „WEEKLY LECTURE“. Ein Beitrag von UMMA.info, 40. Weekly Lecture
  • Abu Jamal: ID: Praktiken und Regeln. www.al-tamhid.net
  1. Ratibah (2007): Die besten Tage im Jahr. Aus der Reihe „WEEKLY LECTURE“. Ein Beitrag von UMMA.info, 40. Weekly Lecture
  2. 2,0 2,1 Al-'Awaischa, Husain Ibn 'Aura (2002): Al-Mausu'a al-fiqhia al-mujassara fi Fiqh al-Kitab wa as-Sunna al-mutahhara, Verlag: Al-Maktaba al-islamijja, Jordanien
  3. 3,0 3,1 3,2 Bal'id Ibn Ahmad,Abu Sa'id (2004) : Ahkam al-Udhija fi l-kitab wa s-sunna (Regeln bezüglich von Opfertieren), Dar al-Imam Malik, Algerien



Literatur

Audio